EIN DIFFERENZIERTER ANSATZ
Das Resonanzphänomen wird erzeugt, indem zwei Uhrwerke so in einem Gehäuse platziert werden, dass ihre Unruhen sich durch den gegenseitigen Austausch von Schwingungen auf natürliche Weise beeinflussen und regulieren. Da diese Unruhen gegenläufig schwingen, werden sie allmählich zu synchronisierten Spiegelbildern voneinander – und regulieren schliesslich die Bewegung des jeweils anderen durch das Resonanzphänomen. Die Faszination der Uhrmacherei für die Resonanz, die 1655 ihren Anfang nahm, gründete sich auf der frühen Erkenntnis, dass sie genutzt werden kann, um sowohl chronometrische Gleichmässigkeit als auch präzise Ganggenauigkeit zu erreichen.
Die Herausforderung der Resonanz bestand stets darin, ihre Instabilität zu überwinden und den störenden Einflüssen von Schwerkraft, Temperaturschwankungen und Bewegung auf die Schwingungsrate der Uhr zu widerstehen. Um dies zu erreichen, bietet die Dual Time GMT Resonance eine patentierte, differenzierte und zweckmässige Aufhängung, die sogenannte Kupplungsfeder, welche das Resonanzphänomen mit unvergleichlicher Widerstandsfähigkeit gegenüber äusseren Störungen aufrechterhält.
Inspiriert von Antide Janviers Resonanz-Uhr, die er als «Doppelzifferblatt-Regulator» bezeichnete, fungiert die Kupplungsfeder als effizienter Vermittler von Vibrationen zwischen den beiden Unruhen der Dual Time GMT Resonance. Durch die gleichmässige Verteilung der Vibrationen ermöglicht sie die Aufrechterhaltung der Synchronisation der Unruhen auch unter widrigen Bedingungen, wie etwa beim Schaukeln eines Schiffes oder bei den Bewegungen und wechselnden Positionen des menschlichen Handgelenks.
Die Unruhen arbeiten in einem ‚gemeinsamen Bewegungsmodus‘ und verhindern durch ihre robuste Synchronisation Schwingungsabweichungen, die normalerweise als Reaktion auf äussere Einflüsse auftreten würden. Das Resonanzphänomen wird ausschliesslich durch das beständige Senden und Empfangen gemeinsamer Vibrationen erzeugt und aufrechterhalten.